Ruder-Klub Werder (Havel)

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Ruder-Klub Werder (Havel)

Flagge des Ruder-Klub Werder (Havel)

Havelregatta und DRV-Masters-Championat

Aus unseren Unterlagen haben wir entnommen, dass bereits 1919 die erste Regatta in Werder stattgefunden hat. Die Streckenführung war seinerzeit und bis Anfang der 70er Jahre von Höhe der Geltower Kirche bis zum Dampfersteg vor der Insel über eine Distanz von 2.000 m. Eine Idee des Ruderkameraden Kurt Schebel wurde durch die Initiative des langjährigen Vereinsvorsitzenden Werner Große sowie die merkliche Förderung und Unterstützung von Fritz Sumpf, dem damaligen Bezirksfachausschuss-Vorsitzenden und heutigen Ehrenpräsident des Landesruderverbandes, zur Wirklichkeit: der Bau einer Regattastrecke auf der Föhse zwischen der Inselbrücke und dem Bahndamm.

Hartmut Königer auf Schlag und Eberhard Nusch in der Spitze im Doppel-Zweier mit Hohlskulls und lederbeschlagene Manschetten am Siegersteg

Sie bot durch ihre geschützte Lage die besten Voraussetzungen für faire Wettkämpfe. Es stellte sich nach dem Ausbau bald heraus, dass diese Strecke, mit einer Länge von 1.500 m und dem 6-Bahnen-System, zu der schönsten und teilnehmerfreundlichsten innerhalb des Gebietes des DRSV gehörte. Auf dieser Strecke wurden Ausscheidungswettkämpfe zur Zusammensetzung von Mannschaften in Vorbereitung auf internationale Prüfungen ausgefahren. Ein Höhepunkt einer jeder Regattasaison war, trotz der Vielzahl der Veranstaltungen, immer die traditionelle Herbst-Ruder-Regatta, auch Obstregatta oder Havelregatta genannt; zur Siegerehrung wurden anstelle von Blumen Obstkörbe mit Köstlichkeiten aus dem Werderschen Obstanbaugebiet überreicht.

Blick aus der Luft auf die Föhse mit Sattelplatz und Kirche

Ihren ersten Start hatte sie 1951. Dreimal musste sie ausfallen. Inzwischen wird die Strecke auch durch Sportarten wie Kanu und Wasserski gerne genutzt. Da die Anzahl der Wettkämpfe im Raum Werder, Brandenburg und Potsdam immer mehr zunahm, rekrutierten sich aus ehemaligen aktiven Ruderinnen und Ruderern die heute noch kampfstärkste Schiedsrichtertruppe Deutschlands. Das waren und sind Hans-Jörg Dahl, Norbert Seidel, Peter Knick, Werner Große, Hartmut Duif, Joachim Lerm, Karin Thieme, Birgit Garmatter und Volker Garmatter. Welcher Ruder-Klub kann auf ein so starkes Kampfrichterteam zurückgreifen? Dieses Team hat auf so manchem Regattaplatz dafür gesorgt, dass die Wettkampfbestimmungen, darunter auch ein Einsatz bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1985 in Brandenburg, respektiert wurden. Leider mussten einige Ruderkameraden aus beruflichen Gründen ihre Schiedsrichterlaufbahn beenden. Besonders erfreulich ist es, dass Hartmut Duif und Volker Garmatter die einzigen Schiedsrichter aus den neuen Bundesländern sind, die nach der Wende die internationale Lizenz, nach Ablegen einer Prüfung in Köln und München, erhalten haben.

mehrere Ruderboote beim Wettkampf

Damit das Regattawesen eine neue Qualität erreicht, hat der Ruder-Klub Werder, genau wie 1920, zusammen mit Potsdam und Brandenburg den "Havel-Regatta-Verein von 1920" gegründet. Der RKW bringt nicht nur jahrzehntelange Erfahrungen in der Ausrichtung von Regatten mit, sondern integriert auch ein gutes Team, welches seine organisatorischen Fähigkeiten bereits vielfach unter Beweis gestellt hat.

Seit 2008 finden jährlich das DRV-Masters-Championat auf der Regattastrecke Werder statt. Die Veranstaltung hat sich mitllerweile zu einem festen Bestandteil des Regattakalenders etabliert.

Aktuelle Informationen gibt es hier:

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RKW-Flagge auf 2 gekreuzten Skulls