Wie in allen Bereichen des täglichen Lebens, so hat die Wende auch in unserem Verein eine Neuformierung des Wettkampfruderns ausgelöst. Bedingt durch die finanziellen Begebenheiten und vermutlich mangelndes Interesse des hauptamtlichen Trainers, was auch in der Ungewissheit seiner beruflichen Zukunft lag, hat dieser Bereich bis 1992 stagniert.
Mit seinem Ausscheiden sah sich der Verein veranlasst, auf der Grundlage alter Tugenden den Trainingsbetrieb mittels eines Übungsleiterkollektivs wieder zu aktivieren. Seit dem Herbst 1992 hat sich mit Sibylle Kumm, Manfred Schröder, Sven Röder und jugendlichen Helfern, die durch ihren persönlichen Einsatz den Verein aus dem Tiefstand herausgeführt haben, die Situation des Trainingsbetriebes wesentlich verbessert. Sie haben es verstanden, Ruderer für Mannschaften zu reaktivieren, die bereits dem Verein den Rücken gekehrt hatten, und sie haben es verstanden, Ruderer, wie Sylvana Schmidt und Gunnar Weinhardt so zu trainieren, dass sie nicht nur im Land Brandenburg zur Spitzenklasse gehörten.
Die Aktivitäten seitens der genannten Übungsleiter und die aufgeschlossene Haltung des Vorstandes und der Mitglieder zum Wettkampfsport sollten die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft sein. Abschließend sei hier noch gesagt, dass, egal in welcher Zeit Wettkampfsport betrieben wird, es ohne die Hilfe von außen - ob in finanzieller, materieller oder persönlicher Form - keine Erfolge erzielt werden können.